Ensemble OST~ROV
… eine Insel für russische und osteuropäische Musik und Kultur in Berlin
authentisch – urban – weltoffen
Geschichte und Hintergrund
Im Sommer 2011 in Berlin hörte Olga Forshner Claudia Eckstein bei einem Auftritt ein russisches Mittsommernachtslied singen. Seitdem verbindet die Sängerin, Musikerin, Musiklehrerin, Instrumentalistin und Chorleiterin aus Novosibirsk und die Kommunikationsdesignerin und Sängerin aus dem Thüringer Wald die gemeinsame Leidenschaft für russische Dorfgesänge und osteuropäische Lieder. Im September 2019 gründeten sie eine Gesangsgruppe.
Diese Webseite unter dem Namen OST-ROV ist eine Referenzseite von Claudia Eckstein für die Arbeit im grafischen Bereich und im Webdesign.
Fotos, Alicia 2012
OST~ROV, Gesang und alte Musik
Unter der musikalischen Leitung von Olga Forshner wird a cappella oder in Begleitung mit Gusli, Balalaika, Gudok, Trommel, Harmonika, Okarina und anderen archaischen Instrumenten gesungen und auch getanzt. Auch mit moderneren Instrumenten wie Gitarre oder Handpan werden manche Lieder neu interpretiert.
Inhalte
Das Ensemble OST~ROV zelebriert nicht nur alte Dorfgesänge, sondern auch alte geistliche lithurigische Gesänge aus der othodoxen Tradition und deutsche kirchliche Lieder.
Das folkloristische Repertoire des Ensembles umfasst überwiegend alte Lieder aus den verschiedenen Regionen Russlands, der Ukraine, Weissrusslands, die zu Festen des Jahres- und Lebenskreises gesungen werden. Dazu gehören Weihnachtslieder, Osterlieder, Frühlings- und Erntelieder, Hochzeits-, Liebes- und Tanzlieder, Trauergesänge und Geistliche Verse und zahlreiche Rituale und Tänze, zu denen traditionell a cappella gesungen wird.
Für die Erarbeitung der alten heidnischen und christlichen Lieder werden oft ethnografische Archivaufnahmen verwendet, um die stilistischen Besonderheiten und die besondere Gesangstechnik und Stilistik des offenen Gesangs zu verstehen.
Traditionelles Kunsthandwerk und Volkskunst
Auch das traditionelle Kunsthandwerk wird nicht nur aus historischer und ästhetischer Sicht interessant, sondern auch zur praktischen Übung in alten, fast vergessenen Handwerkstechniken.
Das Weben und Flechten von traditionellen Bändern und Gürteln nach alten Mustern und anderen Accessoires verbunden mit der Kenntniss von Herkunft und Bedeutung der Ornamente, ist eine langfristige Leidenschaft von Olga Forshner.
Zu Ihrem handwerklichen Repertoire gehören außerdem die Herstellung von Schmuck und Puppen nach originalen Vorgaben, die mehrere alte Techniken in sich vereinen. Auch traditionelle Spielfiguren aus Ton stellt sie her. Nicht nur die traditionelle Stickerei, auch die spezielle Technik der Goldstickerei, die ebenfalls eine althergebrachte Technik ist, gehört zu den Handwerkstechniken, die von ihr praktiziert werden.
Die Volkskunst und die traditionellen Handwerkstechniken regen zu künstlerischen Interpretationen an. Die Illustrationen und Puppen von Claudia Eckstein sind inspiriert von den Inhalten, Trachten und Personen. Kateryna Gamolina (FeltZeppelin) stellt fantsievollen Schmuck und Spitze her, der traditionnelle Technik und Neuschöpfung in sich vereint
Trachten
Zu Folkore-Konzerten werden Trachten aus verschiedenen Regionen Russlands mit den passenden Kopfbedeckungen und dem entsprechenden Schmuck getragen. Einige der Trachten sind nach originalen Vorbildern und in traditioneller Technik genähte Repliken, die von russischen Handwerksmeisterinnen gefertigt wurden.
Die Mitglieder des Ensembles besitzen zum Teil eigene Trachten, auch historische Trachten. Olga Forshner sammelt seit vielen Jahren solche Trachten und Accessoires. Das Ensemble präsentiert viele dieser Sammelstücke bei seinen Auftritten.